Gestern war es wieder soweit: Die Stadtbibliothek Rudolstadt lud in Zusammenarbeit mit dem Theaterjugendclub des Theaters Rudolstadt zur beliebten „BücherBühne“ ein. Dieses Mal stand alles im Zeichen des neuen Weihnachtsmärchens am Theater: „Hase und Igel“. Das Kinder- und Jugendstück wurde mit einer besonderen Vorstellung für die kleinen und großen Besucher präsentiert.
Der Theaterjugendclub gab eine kleine Kostprobe und spielte einige Szenen aus dem Märchen vor, was für viel Freude und Begeisterung sorgte. Petra Wittekind, Leiterin der Kinderbibliothek, stellte passend dazu verschiedene Bücher vor, die man sich zur Geschichte des Hasen und des Igels ausleihen kann. Dabei reichte die Auswahl von neu erzählten und modern interpretierten Märchen bis hin zu den klassischen Fassungen, wie sie einst von den Gebrüdern Grimm aufgeschrieben wurden. Wittekind erklärte zudem auf kindgerechte Weise, wer die Gebrüder Grimm waren und warum ihre Märchen auch heute noch so beliebt sind. Auf die Frage, wer im Publikum noch andere Märchen kennt, schnellten die Kinderhände nur so in die Höhe.
Das Märchen „Hase und Igel“ erzählt von einem schlauen Igel, der den überheblichen Hasen herausfordert. Der Hase, überzeugt davon, schneller zu sein, lässt sich auf ein Wettrennen ein. Doch der Igel hat einen genialen Plan: Er stellt seine Frau ans Ende der Strecke, die genauso aussieht wie er. So gelingt es den Igeln, den Hasen zu überlisten, und sie gewinnen das Rennen. Eine Geschichte, die uns lehrt, dass Cleverness oft mehr zählt als bloße Schnelligkeit und dass Arroganz selten belohnt wird.
Ein weiteres Highlight war das Klapptheater, das Wittekind gemeinsam mit zwei ihrer Kolleginnen auspackte. Sie lasen aus dem Märchen vor, während die Bilder der Geschichte für alle gut sichtbar im Klapptheater gezeigt wurden. Die Begeisterung war den Kindern anzusehen, die mit Spannung dem Verlauf der Geschichte folgten.
Nach der kleinen Vorstellung durch den Jugendclub kam Friederike Dumke, Theaterpädagogin des Theaters Rudolstadt, zu Wort. Sie gab Einblicke in das aufwendige Bühnenbild der großen Theateraufführung im Stadthaus. Die Igelfamilie lebt inmitten einer Wiese, die durch achtlos weggeworfenen Müll der Menschen beeinträchtigt wird. Dumke erklärte, dass auch die lange Ehe des Igelpaars für einige Lacher bei den erwachsenen Zuschauern sorgen wird. Das Stück verspricht somit ein Vergnügen für die ganze Familie zu werden.
Die Premiere des neuen Weihnachtsmärchens findet bereits an diesem Sonntag, dem 3. November 2024, statt. Für einige Familienvorstellungen, unter anderem am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem 26. Dezember 2024, sind noch Karten erhältlich. Ein fröhliches und besinnliches Erlebnis für Groß und Klein wartet auf die Zuschauer!