Gestern hatte die Freiwillige Feuerwehr Rudolstadt-Lichstedt ihre Jahreshauptversammlung. Die Ortsteilfeuerwehr mit ihren aktuell 21 Kameraden blickte auf zwei Jahre mit vier Einsätzen bei technischer Hilfeleistung und einem Brandeinsatz zurück. Pandemiebedingt mussten Ausbildungen ausfallen. Wehrführer Bodo Wächter gedachte in seinem Rechenschaftsbericht auch an den Verlust zweier unvergessener Kameraden.
Wächter hob zudem die Nachwuchssorgen der Feuerwehr hervor. Er wirbt für eine dringende Gewinnung neuer Kameradinnen und Kameraden. Auch seine Position als Wehrführer sollte altersbedingt bald in neue Hände gelegt werden.
Bürgermeister Jörg Reichl weiß um die Sorgen der Nachwuchsgewinnung, die ein bundesweites Problem sind. Hinzu kommen in Thüringen wenig Plätze für die Ausbildung von Führungskräften bei gleichzeitig hoher Nachfrage. „Ausgefallene Termine durch die Pandemie hätten die Warteschlange auf Ausbildungsplätze zudem verlängert. Wir bleiben hartnäckig“, so der Bürgermeister.
Mit der Übergabe eines Kommandowagens durch Bürgermeister Reichl und die Hauptfeuerwache Rudolstadt an die FFW Lichstedt, konnte ein Problem der Beförderung der Kameraden verbessert werden. Das Einsatzfahrzeug verfügt über eine Anhängerkupplung, mit der ein Anhänger weiteres Einsatzgerät zum Einsatzort bewegen kann.
Bei einer anschließenden Ehrung konnte einem Feuerwehranwärter die Ausbildungsurkunde zum erfolgreichen Abschluss zum Feuerwehrmann übergeben werden. Die Kameraden Bernd Hercher und Uwe Peupelmann wurden für 40 Jahre treue Dienst geehrt.