Lutherkirche

Caspar-Schulte-Straße


Der Grundstein zur Lutherkirche wurde 1904 unter Beteiligung des Fürstenhauses gelegt, am 10. Oktober 1906 wurde die Kirche als Nachfolger der alten Garnisonskirche eingeweiht. Sie ist im neugotischen Stil errichtet und spiegelt die Aufbruchstimmung in einem neu entstehenden, bürgerlichen Stadtteil der Residenz um die Jahrhundertwende wider. Alle Architekturteile als Maßwerke sind in rotem Sandstein ausgeführt, alle glatten Mauerflächen in grauem, einheimischen Sandstein. Wie aus einem Ankersteinbaukasten zusammengebaut erscheint die Kirche. Hoch interessant ist die einheitliche Ausstattung und deren theologische Konzeption. Wesentlicher Bestandteil sind die drei Altarraum-Glasfenster, die die Heilsgeschichte erzählen, sowie die sich an den Seiten gegenüberliegenden Musiker- und Theologenfenster. Sie setzen biblische und theologie – bzw. frömmigkeitsgeschichtliche Schwer-punkte, die neben einer lutherischen Sichtweise auch ein Spiegelbild der Zeitgeschichtlichen Denkweise sind.

Bemerkenswert sind das durch eine Kreuzblume bekrönte steinerne Turmdach und eine 1906 an der Nordseite des Turmes eingelassene Tafel für die 1809 in Spanien gefallenen Rudolstädter. Diese Steinplatte war 1812 in der Garnisonskirche angebracht und nach deren Abbruch 1898 in Verwahrung genommen worden.

Die Orgel der Kirche wurde von der renommierten Werkstatt G. F. Steinmeyer & Co. aus Oettingen gebaut.

Quelle: http://www.kirchenkreis-rudolstadt-saalfeld.de

Die Kirche ist zu den Gottesdiensten und weiteren Veranstaltungen geöffnet.