Renaturierung des Altremdaer Bachs begonnen | Rudolstadt

Veröffentlicht am 03.12.2020

Am Altremdaer Bach haben die Renaturierungs- sowie Abrissarbeiten des baufälligen Brückenbauwerks begonnen. Die Maßnahme ist Teil des Gewässerrahmenplans Thüringen und ist das Ergebnis einer Forderung aus der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie.
Da die baufällige Brücke, die auch als Wehr diente, mit abgerissen wird, kommt es zur Neuerrichtung eines Wehres zur Nutzung für Fußgänger und Radfahrer sowie der Feuerwehr im Bedarfsfall.
Die Baumaßnahme dient der Verbesserung der gewässerökologischen Durchgängigkeit, damit Kleinstlebewesen und Fische den Bachlauf besser queren können und es zu einer Vernetzung der Tiere im Fließgewässerlebensraum kommt. Da der Bach im Laufe der Jahrzehnte stark durch den Menschen beeinflusst wurde, beispielsweise durch Befestigung des Ufers mit Betonplatten und Begradigung des Bachverlaufs, sollen nun wieder naturnahe Gewässerstrukturen hergestellt werden. Der Zuschlag zur Bauausführung ging an die Firma STRABAG.
Möglich gemacht haben die Bauarbeiten eine anteilsmäßige Förderung über EFRE (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) als Maßnahme zur Förderung des Hochwasserschutzes und der Fließgewässerentwicklung in Thüringen im Rahmen der „Aktion Fluss – Thüringer Gewässer gemeinsam entwickeln“. Der Förderantrag zur Planung wurde noch durch den Stadtrat der ehemaligen Stadt Remda-Teichel beschlossen und über die Verwaltung 2017 beantragt. Für den Bau erfolgte 2020 die Antragstellung durch die Stadt Rudolstadt, sowie die Bewilligung durch die Thüringer Aufbaubank. Auch Mittel aus der Fusionsprämie durch den Zusammenschluss der Städte Remda-Teichel und Rudolstadt sollen für den Bau eingesetzt werden. Insgesamt kostet die Baumaßnahme ohne Planungskosten 170.000 Euro.


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