07.11.2024

Nachruf auf Pfarrer Johannes-Martin Weiss

Pfarrer verstarb unerwartet mit 62 Jahren

Am vergangenen Wochenende ist Pfarrer Johannes-Martin Weiss in Rudolstadt im Alter von 62 Jahren plötzlich verstorben. Schon länger war er gesundheitlich angeschlagen, dennoch kommt sein Ableben unerwartet und hinterlässt eine tiefe Lücke in unserer Gemeinschaft. Er hinterlässt drei Töchter, mit denen wir in Trauer verbunden sind.

Für die Stadt Rudolstadt bleibt Pfarrer Weiss als ein Mensch in Erinnerung, der sich stets unermüdlich gegen Hass, Hetze und radikale Tendenzen ausgesprochen hat. Sein Engagement für ein friedliches Zusammenleben zeigte sich unter anderem in seiner aktiven Teilnahme an der jährlichen städtischen Gedenkveranstaltung am Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust im Januar, bei der er stets bewegende und mahnende Worte fand. Sein Einsatz für Toleranz und Versöhnung hat unser gesellschaftliches Leben in Rudolstadt bereichert und geprägt.

Erst in diesem Jahr gestaltete Pfarrer Weiss den Jubiläumsgottesdienst zu 150 Jahren Eichfeld. In seiner Predigt betonte er die christlichen Werte der Nächstenliebe und des sozialen Engagements, die von der Gemeinde auch in Zukunft weitergelebt werden sollten. Seine Worte und sein Wirken werden uns in bleibender Erinnerung bleiben.

Pfarrer Johannes-Martin Weiss verantwortete bis zu seinem Ableben den Pfarrbereich Rudolstadt I, zu dem die Kirchgemeinden Rudolstadt (Lutherkirche, Mörla) und Eichfeld mit den Gemeindeteilen Keilhau, Lichstedt und Schaala gehörten. Zudem übernahm er als Vakanzvertreter zuletzt viele Dienste im Pfarrbereich Rudolstadt-Volkstedt, zu dem die Kirchengemeinden Oberpreilipp, Zeigerheim, Schwarza und Volkstedt gehören.

Die Stadt Rudolstadt trauert um einen engagierten Seelsorger und einen beherzten Mitbürger. Wir trauern mit seiner Familie und seinen Gemeindemitgliedern. Sein Wirken und sein unermüdlicher Einsatz für die christlichen Werte werden uns fehlen. Möge er in Frieden ruhen.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit