Der Standort Rudolstadt von Siemens Healthineers hat dem Förderverein der Staatlichen Regelschule „Friedrich Schiller“ einen Defibrillator für die Dreifelder-Halle übergeben. Finanziert wurde das Gerät aus dem Erlös der firmeninternen Spendenaktion „Run4Healthineers“, die jährlich zugunsten gemeinnütziger Einrichtungen in der Region stattfindet.
In diesem Jahr stand die Spende unter einem besonderen Vorzeichen. Tobias Heinke, Entwicklungsleiter am Siemens-Standort Rudolstadt, erlitt im vergangenen Jahr während eines Volleyballspiels in der Sporthalle Trommsdorffstraße einen Herzinfarkt. Nur durch den glücklichen Umstand, dass ein Arzt anwesend war und sofort Erste Hilfe leistete, konnte ihm das Leben gerettet werden. „Die Anschaffung eines Defibrillators war für mich eine Herzensangelegenheit“, erklärte Heinke bei der Übergabe, der mittlerweile wieder vollkommen genesen ist.
Standortleiter Harald Reichert erinnerte sich an die damaligen Ereignisse: „Es war ein großer Schock für uns alle. In solchen Momenten werden alltägliche Abläufe nebensächlich. Niemand hätte gedacht, dass so etwas einem sportlichen, gesunden Kollegen passieren kann.“ Er unterstützte die Idee Heinkes sofort. „Auch die Kolleginnen und Kollegen haben die Initiative begeistert aufgenommen – wir hatten bei unserem Lauf so viele Teilnehmende wie nie zuvor. Das zeigt, dass wir eine starke Gemeinschaft sind und zusammenhalten, wenn es um die gemeinsame Sache geht.“ Reichert betonte außerdem: „Soziales Engagement ist uns wichtig, denn nicht alles können Kommunen stemmen.“
Der neue Defibrillator ist besonders anwenderfreundlich und lässt sich auch von Laien bedienen. Durch eine integrierte Sprachsteuerung werden die Nutzerinnen und Nutzer Schritt für Schritt durch die Wiederbelebungsmaßnahmen geführt. So kann im Ernstfall schnell und sicher reagiert werden.
Bürgermeister Jörg Reichl bedankte sich im Namen der Stadt Rudolstadt für die Spende: „Das Engagement von Siemens Healthineers zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Schulen und Vereinen ist. Wir hoffen zwar, dass der Defibrillator niemals zum Einsatz kommen muss, doch im Notfall kann er wertvolle Hilfe leisten und Sicherheit bieten – sowohl für die Schule als auch für die Sportlerinnen und Sportler der unterschiedlichen Vereine in unserer Stadt.“ Reichl ergänzte, dass sich die Stadt künftig um die notwendigen Wartungsintervalle des Geräts kümmern wird, um dessen Einsatzbereitschaft dauerhaft sicherzustellen
