15.12.2025

Kulturinstitutionen aus Mitteldeutschland äußern Sorge um Zukunft von MDR-Kulturberichterstattung

Schiller-Theater beteiligt sich an Offenem Brief

Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher Kulturinstitutionen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, darunter auch das Schiller-Theater Rudolstadt, haben sich in einem offenen Brief an den Mitteldeutschen Rundfunk und dessen Rundfunkrat gewandt. Darin bringen sie ihre große Sorge über die angekündigten Einsparungen im Programm- und Produktionsbereich des MDR zum Ausdruck – insbesondere mit Blick auf die Kulturberichterstattung und die Rolle von MDR Klassik für die kulturelle Öffentlichkeit im mitteldeutschen Raum.

Der offene Brief bündelt die Perspektiven und Erfahrungen der unterzeichnenden Häuser und versteht sich ausdrücklich als konstruktiver Beitrag zur aktuellen Diskussion. Ziel ist es, auf die Bedeutung einer vielfältigen, qualitätsvollen und regional verankerten Kulturberichterstattung hinzuweisen, die für das kulturelle Leben in Mitteldeutschland von zentraler Bedeutung ist.

Die Unterzeichnenden betonen, dass der öffentlich-rechtliche Auftrag des MDR gerade auch die angemessene Abbildung und Vermittlung kultureller Vielfalt umfasst. Auch unter schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen müsse die Kulturberichterstattung ein fester Bestandteil des Programms bleiben, da sie wesentlich zur gesellschaftlichen Teilhabe, Identitätsstiftung und zum kulturellen Austausch in der Region beiträgt.

Mit dem offenen Brief appellieren die Kulturinstitutionen an die Verantwortlichen, geplante Einsparungen im Kulturbereich kritisch zu überprüfen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die den Stellenwert von Kultur im öffentlich-rechtlichen Rundfunk dauerhaft sichern.

Offener Brief

Schiller-Theater Rudolstadt